BIM-PILOTPROJEKT DES BMVI

DAS PROJEKT VERFÜGBARKEITSMODELL A10/A24 WURDE ALS ERSTES NATIONALES PILOTPROJEKT ZUR INTEGRATION DES BIM-ANSATZES VON DER PLANUNG ÜBER DIE AUSFÜHRUNG BIS HIN ZUR ERHALTUNG AUSGEWÄHLT.

Aktu­elle Baumaßnahmen

Kli­cken Sie sich jetzt durch unsere inter­ak­tive Karte und infor­mie­ren Sie sich über die aktu­ell lau­fen­den Baumaß­nahmen auf der A10/A24.

Bau­ga­le­rie

Erfah­ren Sie mehr über unser Pro­jekt und den aktu­el­len Fort­schrit­ten durch inter­es­sante Bil­der und span­nende Videos in unse­rer Baugalerie

BUILDING INFORMATION MODELING (BIM)

WAS IST BIM?

Das Buil­ding Infor­ma­tion Mode­ling (BIM) basiert auf der durch­gän­gi­gen Nut­zung eines vir­tu­el­len, geo­me­trisch visua­li­sier­ten 3D-Model­les der Pro­jekt­be­tei­lig­ten zur Opti­mie­rung aller Pha­sen im Lebens­zy­klus eines Bau­werks – vom Ent­wurf, über die Pla­nung und Aus­füh­rung bis zum Betrieb und Rückbau.

Das 3D-Modell dient als Grund­lage für das Bear­bei­ten der pro­jekt­spe­zi­fi­schen BIM-Anwen­dungs­fälle und wird von allen Pro­jekt­be­tei­lig­ten mit geo­me­tri­schen, topo­gra­phi­schen und alpha­nu­me­ri­schen Infor­ma­tio­nen ange­rei­chert. Zusätz­lich ist das 3D-Modell durch wei­tere Infor­ma­tio­nen wie Zeit (4D) oder Kos­ten (5D) erwei­ter­bar, um eine schnelle Infor­ma­ti­ons­er­fas­sung, Daten­ver­wal­tung sowie trans­pa­rente Kom­mu­ni­ka­tion zu ermög­li­chen. Damit kön­nen unter ande­rem Abstim­mungs­pro­bleme früh­zei­tig gelöst wer­den, das Risiko von Pla­nungs­feh­lern mini­miert und die Ter­min- und Kos­ten­pla­nung ver­bes­sert werden.

 

BIM IM VERFÜGBARKEITSMODELL A10/A24

BIM-VERTRAGSSTRECKE

Die Anwen­dung der BIM-Methode im Pro­jekt Ver­füg­bar­keits­mo­dell A10/A24” erfolgt für die BIM-Ver­trags­stre­cke. Die BIM-Ver­trags­stre­cke umfasst den Bau­ab­schnitt 4 der A24 und damit den Stre­cken­ab­schnitt von km222+675 bis km228+175 der A24.

Auf dem 5,5 km lan­gen Bau­ab­schnitt befin­den sich neben dem Stre­cken­bau­werk zwei Inge­nieur­bau­werke sowie eine Tank- und Rastanlage.

Der BIM Pla­nungs­pro­zess star­tete im August 2018 mit der Mock-Up-Phase (Pro­to­ty­pi­sche Test­um­ge­bung zur Veri­fi­zie­rung der pro­jekt­spe­zi­fi­schen BIM-Arbeits­weise) und dau­ert bis Ende 2021.

Vorab wird ein Grund­la­gen­mo­dell mit einem Modell­de­tail­lie­rungs­grad LOG 100 (engl. Level of Geo­me­try)  erstellt, wel­ches den Bestand des Gelän­des, ein auf Basis von Erkun­dun­gen und bestehen­den Bau­grund­in­for­ma­tio­nen abge­lei­te­tes Bau­grund­mo­dell, die Abbil­dung des Stre­cken­baus, den Bestand der Tank- und Rast­an­lage und den Bestand der Inge­nieur­bau­werke dar­stellt. Das Grund­la­gen­mo­dell wird in das Ent­wurfs­mo­dell, Aus­füh­rungs­mo­dell sowie in das Über­ga­be­mo­dell integriert.

Die Ent­wurfs­pla­nung ist im Ent­wurfs­mo­dell (LOG 200) abge­bil­det. Aus die­sem Modell wer­den z. B. die RAB-Ing-Ent­würfe der Inge­nieur­bau­werke abge­lei­tet. Für die Aus­füh­rung wird ein Aus­füh­rungs­mo­dell (LOG 400) erstellt, wel­ches der Aus­füh­rungs­pla­nung der Stre­cke und der Inge­nieur­bau­werke ent­spricht. Das Über­ga­be­mo­dell wird in der Erhal­tungs­phase für ver­schie­dene Anwen­dun­gen genutzt.

BIM-ANWENDUNGSFÄLLE

1. Erstel­len und Fort­schrei­ben der Fachmodelle

  • Grund­lage der BIM-Methodik
  • Bestehend aus fach­spe­zi­fi­schen Model­len der Fach­pla­ner, Terminplan

2. Modell­ba­sierte Visua­li­sie­rung (Kom­mu­ni­ka­tion)

  • Unter­stüt­zung der Öffent­lich­keits­ar­beit des Auftragnehmers
  • Abbil­dun­gen und Ani­ma­tio­nen für die externe Kommunikation

3. Bereit­stel­len der Lie­fer­ob­jekte (Kol­la­bo­ra­tion)

  • Cloud­ba­sierte Daten­ab­lage und Datenübergabe
  • Daten­aus­tausch zwi­schen den Projektbeteiligten

4. BIM Koor­di­na­tion

  • Koor­di­na­tion & Prü­fung der Fach- und Teilmodelle
  • Qua­li­täts­si­che­rung

5. 2D Plan­ab­lei­tung aus den Fach­mo­del­len

  • Ent­wurfs-und Aus­füh­rungs­pläne aus den Fachmodellen

6. 4D Bau­ab­lauf­pla­nung

  • Visua­li­sie­rung der Bau­ab­lauf­pla­nung für die Aus­füh­rungs­phase
  • Soll-Ist-Abgleich des Baufortschritts

7. Ver­knüp­fung Pläne, Doku­mente, etc. (Sta­tus­an­zeige)

  • Ver­lin­kung der Pläne, Doku­mente und sons­ti­gen Infor­ma­tio­nen mit dem Modell

8. Visua­li­sie­rung der Ergeb­nisse gem. ZTV-Funk­tion StB A10/A24

  • Visu­elle Dar­stel­lung der ZTV-Funk­tion StB A10/A24
  • Alpha­nu­me­ri­sche Infor­ma­tio­nen wer­den geo­re­fe­ren­ziert gem. LOD-Min­dest­pa­ra­me­ter (engl. Level of Detail) verortet

9. Visua­li­sie­rung der Erhal­tungs­maß­nah­men

  • Visua­li­sie­rung der Erhal­tungs­maß­nah­men (Dar­stel­lung und Lokalisierung)
  • Mög­lich­keit, Ver­kehrs­be­ein­träch­ti­gun­gen darzustellen

10. Erstel­len von pro­jekt­re­le­van­ten BIM-Dokumenten

  • Erstel­len der Auf­trag­ge­ber-Infor­ma­ti­ons-Anfor­de­rung (AIA)
  • Erstel­len des BIM-Abwick­lungs­plans (BAP), BIM Fortschrittsbericht

BIM-STRATEGIE UND ZIELE

Anzahl unter­schied­li­cher Infor­ma­ti­ons­quel­len redu­zie­ren „Sin­gle Source of Truth“

  • Weni­ger Kom­pli­ka­tio­nen, kür­zere Durch­lauf­zei­ten, gestei­gerte Produktivität
  • Bes­sere Zusammenarbeit
  • Höhere Qua­li­tät
  • Nied­ri­gere Kosten

Gemein­same Daten­platt­form (engl. Com­mon Data Envi­ron­ment, CDE)

  • Feh­ler- und Wider­sprü­che in Pla­nungs- und Bau­phase verringern

4D-SIMULATION DES Bau­werks 2 IN DER MOCK-UP-PHASE

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son­der­druck zum thema bim im verkehrswegebau

Die fol­gende Son­der­ver­öf­fent­li­chung befasst sich mit dem Thema BIM im Ver­kehrs­we­ge­bau am Bei­spiel des Ver­füg­bar­keits­mo­dells A10/A24.